Die Männer des Motettenchores tragen Werke von Heinrich Schütz vor.

Im musikalischen Mittelpunkt dieser Andacht stehen zwei Kompositionen von Heinrich Schütz (1585-1672) aus den „Kleinen geistlichen Konzerten“, die ab 1636 veröffentlicht wurden. Heinrich Schütz klagt in seinem Vorwort die kriegerischen Verhältnisse des 30jährigen Krieges an, die größere Besetzungen der Musiken unmöglich machten. Er hoffte darauf, wenn „die jetzo unter den Waffen gleich als erstickten / und in den Koth getretene Künste / durch Gottes Güte / zu voriger Würde und werth wieder erhoben werden“, größere Werke publizieren zu können. Trotzdem sind die „kleinen“ Werke großartige Musik.

Als erste Musik erklingt „Himmel und Erde vergehen“, danach „Ich bin die Auferstehung und das Leben“. Beide kleinen Konzerte sind für je drei Männerstimmen unter Orgelbegleitung angelegt, werden am Samstag aber chorisch musiziert. Mit diesen Musiken soll auch der Pogromnacht vor 80 Jahren und dem Ende des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren gedacht werden.

Die Andachten dauern immer etwa eine halbe Stunde. Die musikalische Leitung hat Kirchenkreiskantor Maxim Polijakowski, der auch an der Orgel zu hören sein wird. Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber über eine Gabe am Ausgang für die Kirchenmusik in unserer Gemeinde.